Aravind Adiga: Letzter Mann im Turm | ****

Masterij, der verwitwete, pensionierte und angesehene Lehrer, ist der letzte Mann in einem der beiden Wohnhäuser der Vishram Society, einer Eigentümer-Gemeinschaft am Rande eines der zahlreichen Slums in Mumbai. Die anderen Wohnungsbesitzer haben ihre Wohnungen bereits an den windigen Immobilien-Hai Sha verkauft, der die beiden Türme abreißen und dort Luxus-Appartements errichten möchte. Man ahnt, daß diese Geschichte nicht gut enden wird..
Aravind Adiga gelingt in seinem dritten Buch Letzter Mann im Turm ( s.a. Der weiße Tiger & Zwischen den Attentaten ) ein mitreißender Gesellschaftsroman aus dem modernen Indien, in dem die Lebensrealität, Träume & vergeblichen Hoffnungen der Angehörigen der urbanen, unteren Mittelschicht präzise & lebendig portraitiert werden. Der gelungenen Übersetzung von Susann Urban und Ilija Trojanow ist es zu verdanken, daß die Vielstimmigkeit von Adigas Personal mit ihren zahlreichen, unterschiedlichen Sprechweisen einen überzeugenden, sprachlichen Ausdruck erlangt.

Beck | 2011 | 513 Seiten | Hardcover | 9783406621567 | € 19,95

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert