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Rayk Wieland: Ich schlage vor, dass wir uns küssen | ****

Buchcover von Rayk Wieland: Ich schlage vor, dass wir uns küssenZwanzig Jahre nach dem Mauerfall wird Herr W. von einer  Einladung überrascht: er soll an einem Symposium politisch verfolgter Untergrunddichter der DDR teilnehmen. Da er damals Elektriker war und später Philosophie studierte, glaubt er, dass es sich um einen Irrtum handelt. Und doch tauchen jetzt einige von ihm verfasste Gedichte auf, die er seiner früheren Freundin nach München schickte…
Rayk Wieland beschreibt in seinem Roman Ich schlage vor, daß wir uns küssen auf sehr komische Weise die letzten Jahre der DDR, die allumfassende Paranoia der Stasi und die letztendliche Lächerlichkeit des Regimes. Er lässt aber ebenfalls kein gutes Haar an jenen Oppositionellen, deren einzige literarische Qualifikation bei sonst völliger Talentlosigkeit in der Gegnerschaft zur Obrigkeit bestand.
Wenn in den 1980er Jahren Herr Lehmann einen Bruder im Geiste im Ostteil der Stadt hatte, ist dies Herr W.

Piper | 2011 | 207 Seiten | Taschenbuch | 9783492259194 | 8,95 € |