William Boyd: Einfache Gewitter | ****

boyd_gewitterDer junge amerikanische Klimatologe Adam Kindred ist wegen eines Vorstellungsgesprächs in London. In einem Restaurant lernt er Philip Wang kennen, der Chefentwickler eines Pharmakonzerns ist. Wenig später wird Wang ermordet aufgefunden und Adam wird zum Hauptverdächtigen. Er taucht in der Millionenstadt unter. In einer Gesellschaft, in der jedes Mobiltelefon geortet werden kann, in der jede Finanztransaktion Spuren hinterlässt, und wo überall Überwachungskameras angebracht sind, bleibt ihm nur die Möglichkeit auf alle Annehmlichkeiten zu verzichten und sich unter die Ausgestoßenen des Systems zu begeben. Adam schläft unter freiem Himmel und geht zu Armenspeisungen. Aus dieser Deckung heraus versucht er der Polizeifahndung zu entkommen und begibt sich auf die Suche nach den wahren Hintergründen des Mordes. William Boyd schafft es, einen atemlos zu lesenden Page – Turner zu schreiben. Einen kleinen Abzug gibt es für das doch zu glatte Ende.

Berlin Verlag | 2009 | 445 Seiten | Hardcover | ISBN 9783827008787 | € 25,00

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